Räckelwitz ärgert die Favoriten im Volleyball-Landespokal | 15.12.2018

Viktoria Spieler: Nr. 3 Rene Schuster | Nr. 9, Ludwig Eckert | Nr. 4,  Stephan Gedik | Nr. 13 in Aktion Marko Bresan.   Foto: Jörg Stephan
Viktoria Spieler: Nr. 3 Rene Schuster | Nr. 9, Ludwig Eckert | Nr. 4, Stephan Gedik | Nr. 13 in Aktion Marko Bresan. Foto: Jörg Stephan

1.VV Freiberg – Motor Mickten 3:2 (29:27,15:25, 17:25, 25:22, 15:11)

SV Viktoria Räckelwitz 92 – Motor Mickten 0:3 (23:25, 17:25, 12:25)

SV Viktoria Räckelwitz 92 - 1.VV Freiberg 2:3 (21:25, 25:17, 25:23, 12:25, 16:18)

 

Wenn im Sport der Vergleich mit dem Kampf David gegen Goliath herangezogen wird, handelt es sich oft um Pokalspiele. So auch im sächsischen Volleyball-Landespokal um den Sparkassencup der Männer. Hier traf am Samstag den 15. Dezember Viktoria Räckelwitz auf den 1.VV Freiberg aus der Sachsenklasse und den SV Motor Mickten aus der Sachsenliga.

 

Der Spielplan sah es vor, dass das erste Spiel des Tages die Favoriten gegeneinander führten. Die zahlreichen Zuschauer in der Räckelwitzer Sporthalle bekamen feine Volleyballkost aufgetischt, und vor allem sahen sie ein dramatisches Spiel über fünf Sätze, in dem am Ende die Freiberger das Glück des Tüchtigen hatten und den Tiebreak mit 15:11 gewannen.

 

Die zwei noch ausstehenden Spiele der Hausherren gegen die höherklassigen

Teams schienen nur noch Formsache zu sein. Doch da hatten die Gäste die Rechnung ohne die Kampfkraft „Davids“ gemacht. Im ersten Satz gegen die klar favorisierten Landesligisten aus Dresden-Mickten hielten die Männer um Kapitän Ludwig Eckert tapfer dagegen und hatten beim Stand von 22:23 die Sensation vor Augen. Doch Mickten war letztlich routiniert genug, um den Satz denkbar knapp mit 25:23 ins Trockene zu bringen. In den folgenden zwei Durchgängen konnten die

Hausherren leider nicht mehr an die Leistung aus dem ersten Satz anknüpfen und verloren 17:25 und 12:25. „Goliath“ war seiner Favoritenrolle gerecht geworden, musste aber im dritten Spiel auf Schützenhilfe der Räckelwitzer hoffen, um evtl. doch noch an Freiberg vorbei und ins Halbfinale einzuziehen.

 

Und fast hätte das auch geklappt, denn die Viktorianer zeigten ein sensationelles Spiel, das bis zum letzten Ball auf des Messers Schneide stand. Ging der

erste Satz noch knapp mit 21:25 an die Gäste aus der Bergarbeiterstadt, drehten die Hausherren im zweiten Satz das Spiel komplett und dominierten phasenweise die Sachsenklässler. Das 25:17 war hochverdient. Auch im dritten Satz ließen die Viktorianer nicht locker. Gepusht von den Anfeuerungsrufen ihrer Fans kämpften sie

aufopferungsvoll um jeden Ball und machten auch einen Sechs-Punkte-Rückstand wieder wett. So fehlten beim 23:23 noch zwei kleine Punkte zum Satzgewinn, die den Räckelwitzern auch tatsächlich gelangen. Noch ein erfolgreicher Satz und Freiberg wäre aus dem Rennen gewesen. Diese drohende Katastrophe mobilisierte bei den Gästen offensichtlich nochmal alle Kräfte, denn im vierten Durchgang waren sie voll konzentriert und ließen den überforderten Hausherren keine Chance (12:25).

 

So ging es zum zweiten Mal an diesem Tag in den Tiebreak. Bei den Räckelwitzern hieß es in der Pause: „Abhaken und wieder angreifen!“ und genau so sah der

Tiebreak-Krimi aus. Viktoria konnte jeden Vorsprung der Gäste ausgleichen und beim 13:13 tönte es durch die Halle: „Doppel-Doppel-Punkt-Punkt“. Inzwischen mischten sich auch die Micktener in diesen Chor, nicht nur, weil sie vom Räckelwitzer Sieg profitiert hätten, sondern weil es einfach ein mitreißendes Spiel

war. Drei Matchbälle konnten die tapferen Viktorianer abwehren, dann aber waren es doch die Freiberger, die mit dem 18ten Punkt den Deckel drauf machten und mit dem denkbar knappen Sieg den Einzug ins Halbfinale des Sparkassencups klarmachten.

 

Die biblische Geschichte von David und Goliath hatte sich leider nicht wiederholt. Dennoch konnten die Räckelwitzer Männer erhobenen Hauptes unter dem tosenden Beifall der Zuschauer aus der Halle gehen. Die famose Leistung ist ein schönes Weihnachtsgeschenk lässt optimistisch ins neue Jahr gehen.

 

Für Räckelwitz spielten:

Marko Bresan, Jan Büttner, Ludwig Eckert, Stephan Gedik, Marcel Rölke, Josef Schneider und Rene Schuster. Berater: Mato Eckert

Volleyball-Pokalknüller in Räckelwitz | 15.12.2018

Am Samstag den 15. Dezember 2018, ab 13.00 Uhr empfängt der Kreispokalsieger Viktoria Räckelwitz, zum Bezirkspokal um den Sparkassencup, starke höherklassige Konkurrenz. Den Auftakt bestreiten der Tabellensiebte der Sachsenklasse VV Freiberg und SV Mickten, der Tabellensiebenter der Sachsenliga. Viktoria greift anschließend ins Geschehen ein, im Spiel gegen den Verlierer der ersten Paarung. Dem folg das zweite Spiel gegen den Gewinner des Auftaktspiels.

 

Alle Sportbegeisterten der Region sind herzlich dazu eingeladen.